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Neue Glieder in der Rettungskette
13.09.2019
In Tisens und Prissian haben das Weiße Kreuz mit den Gemeinden und der Raiffeisenkasse zwei fernüberwachte und öffentlich zugängliche Defibrillationssäulen errichtet.
Sie stehen auf dem Dorfplatz in Tisens und vor der Feuerwehrhalle in Prissian zur Verfügung. In jeder Säule ist ein halbautomatischer Defibrillator verstaut, der bei einer Herz-Lungen-Wiederbelebung angewandt werden kann. Einen Teil der Kosten trägt das Weiße Kreuz über die  5-Promille-Zuweisungen aus der Einkommenssteuer – die Restfinanzierung haben die Gemeinde und die Raika zu gleichen Teilen übernommen. Bei der Installation waren am 6. September Raika-Obmann Elmar Windegger, Bürgermeister Christoph Matscher, Simon Rieper und Julia Kröss vom Weißen Kreuz Lana, Raika-Direktor Max Tribus und Gemeindereferentin Elisabeth Unterholzner Frei in Prissian anwesend.
Um Überwachung und Wartung kümmert sich der Landesrettungsverein. Sowohl für das Weiße Kreuz als auch für die Gemeindeverwaltung und die Führung der Raiffeisenkasse Tisens sind diese Säulen gute Investitionen und ein Beitrag zur nachhaltigen Sicherheit der Bürger/innen.
Wie funktioniert sein solcher Defi? Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand können Ersthelfer den öffentlichen Defibrillator herausholen. Automatisch ruft das Gerät die Landesnotrufzentrale des Weißen Kreuzes an und der Ersthelfer tritt über die Freisprechanlage mit der Zentrale in Kontakt. Diese gibt Anleitungen, holt Informationen ein und sorgt für die Alarmierung des Rettungs- und Notarztdienstes. Zudem gibt das Gerät dem Ersthelfer Anweisungen. Der Defibrillator analysiert den Herzrhythmus des Patienten und der Helfer kann bei Bedarf einen Schock abgeben. Das rettet Menschenleben.
Am 18. November ab 19 Uhr findet im Tisener Mehrzweckgebäude ein Infoabend zur Frühdefibrillation statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.